ITIL Service Transition - Serviceüberführung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. Dezember 2023, 18:05 Uhr
Ziel: ITIL Service Transition hat das Ziel, IT-Services aufzubauen und auszurollen. Ebenso wird in der Service-Transition-Phase des Service-Lifecycles sichergestellt, dass Änderungen an Services und Service Management-Prozessen koordiniert abgewickelt werden.
Deutsche Bezeichnung: Service Transition (Serviceüberführung)
Teil von: IT Service Management | ITIL-Prozesse
Prozesse: ITIL Service Transition
In der Service-Transition-Phase des "Service-Lifecycles" werden neue bzw. modifizierte IT Services aufgebaut und ausgerollt. Zudem übernimmt ITIL Service Transition wichtige Koordinations-Aufgaben.
Die ITIL-Disziplin Service Transition (siehe Abb. 1) umfasst die folgenden Haupt-Prozesse:
- Change Management
- Prozessziel: Den Lebenszyklus aller Changes steuern. Das vorrangige Ziel des Change Managements besteht darin, nutzbringende Changes zu ermöglichen und dabei negative Auswirkungen auf die IT-Services zu vermeiden.
- Change-Evaluierung
- Prozessziel: Bewerten von umfangreichen Changes, wie z.B. die Einführung eines neuen Service oder bedeutende Änderungen an einem bestehenden Service, bevor diese Changes die Freigabe für die nächste Phase in ihrem Lebenszyklus erhalten.
- Projektmanagement (Transition Planning and Support)
- Prozessziel: Planen und Koordinieren der Ressourcen zum Ausrollen eines Major Release innerhalb des prognostizierten Kosten-, Zeit- und Qualitätsrahmens.
- Anwendungsentwicklung
- Prozessziel: Entwicklung von Anwendungen und Systemen, die die erforderliche Funktionalität für die IT-Services bereitstellen. Dieser Prozess umfasst sowohl die Entwicklung und Wartung kundenspezifischer Anwendungen als auch die Anpassung von Standardsoftware.
- Release und Deployment Management
- Prozessziel: Planen, Festlegen und Kontrollieren, wie ein Release getestet und in die Live-Umgebung ausgerollt wird. Das primäre Ziel des Release und Deployment Managements besteht darin, sicherzustellen, dass die Integrität der Live-Umgebung geschützt wird und dass nur zuvor geprüfte Komponenten ausgerollt werden.
- Service-Validierung und -Test (Service Validation and Testing)
- Prozessziel: Sicherstellen, dass ausgerollte Releases und die daraus resultierenden Services qualitätsgeprüft werden sowie Bewerten, ob der IT-Betrieb in der Lage ist, den neuen Service angemessen zu unterstützen.
- Service Asset und Configuration Management
- Prozessziel: Bereitstellen von Informationen zu Configuration Items (Konfigurationselementen), die zur Erbringung von IT-Services erforderlich sind, einschließlich ihrer Beziehungen untereinander.
- Knowledge Management
- Prozessziel: Erfassen, Analysieren, Speichern und Bereitstellen von Wissen und Informationen innerhalb der Organisation. Der primäre Zweck des Knowledge Managements besteht darin, Wissen effizient verfügbar zu machen, so dass es nicht mehr notwendig ist, einmal erworbenes Wissen aufwendig wiederzuerlangen.
ITIL 4 Service Transition
Die hier beschriebenen Service-Transition-Prozesse (Abb. 1) folgen den Spezifikationen von ITIL V3, wo Service Transition als die dritte Phase im Service-Lifecycle definiert ist.
In ITIL V4 kommt der Begriff des Service-Lifecycles nicht mehr vor. Stattdessen wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der grundlegende Konzepte, das Vier-Dimensionen-Modell und das Service-Wert-System (Service Value System, SVS) umfasst.
Statt Prozessen beschreibt ITIL 4 insgesamt 34 'Praktiken' (Practices), und viele der 26 in ITIL V3 spezifizierten Prozesse finden sich in ITIL 4 als Practices wieder. Zum Beispiel werden Change Management und Configuration Management in ITIL V4 als Practices bezeichnet (Change Management wurde dabei in "Change Enablement" umbenannt).
Mit dem Wechsel von Prozessen hin zu Practices schreibt ITIL 4 keine bestimmten Prozesse mehr vor. Damit sind Organisationen freier bei der Definition maßgeschneiderter Prozesse.
Nachdem die in ITIL V3 spezifizierten Prozesse mit der Einführung von ITIL V4 nicht ihre Gültigkeit verloren haben, können Organisationen, die ihre Service-Transition-Prozesse definieren müssen, die Prozesse aus ITIL V3 nach wie vor als Vorlage verwenden.
Hinweis:
In unserem YaSM Service-Management-Wiki beschreiben wir ein schlankeres Modell mit 19 Service-Management-Prozessen, das gut zu ITIL 4 passt, wo einfache und praktikable Lösungen bevorzugt werden.
Im YaSM-Prozessmodell ist ein Service-Transition- bzw. Service-Implementierungs-Prozess enthalten, der eine gute Ausgangsbasis für Organisationen darstellt, die ITIL 4 einführen möchten.
KPIs | Checklisten | Rollen
Neben den detaillierten ITIL-Prozess-Beschreibungen stehen Ihnen die folgenden Zusatzinformation zu ITIL Service Transition zur Verfügung:
Downloads
Die folgenden Links verweisen auf die Prozess-Übersicht von Service Transition - die Abbildung illustriert die relevanten Schnittstellen der ITIL-Disziplin:
Anmerkungen
Von: Stefan Kempter , IT Process Maps.
ITIL 4 Service Transition › Change Management › [...] › Project Mgmt. › [...] › Release Mgmt. › Service-Validierung › Configuration Mgmt. › Knowledge Mgmt.