ITIL-Prozesse

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Ziel: ITIL sieht die Aufgabe des IT Service Managements im Implementieren und Verwalten von qualitätsbasierten IT-Services, die den Anforderungen des Business gerecht werden. Das IT Service Management (ITSM) wird von IT-Service-Providern mithilfe einer geeigneten Kombination aus Personen, Prozessen und Informationstechnologie durchgeführt.

 

ITIL 4 Prozesse


Während frühere Versionen von ITIL spezifische Prozesse definierten, werden in ITIL 4 insgesamt 34 'Praktiken' beschrieben. Damit erhalten Organisationen mehr Freiheit für die Gestaltung von maßgeschneiderten ITIL-Prozessen, die genau auf ihre jeweiligen Anforderungen zugeschnitten sind.

Die 5 ITIL-Disziplinen und 26 ITIL V3-Prozesse haben mit der Veröffentlichung von ITIL 4 ihre Gültigkeit nicht verloren und sind noch immer weit verbreitet [1].

Doch ITIL 4 legt sehr viel Wert auf die Vermeidung von Komplexität und einfache, praktikable Lösungen. Damit ergibt sich die Chance auf einen frischen Start mit schlankeren ITIL-Prozessen, die flexibler eingesetzt und leichter angepasst werden können:

Im YaSM-Wiki beschreiben wir solche schlanken Service-Management-Prozesse.

ITIL Prozesse nach ITIL V3


In ITIL V3 (ITIL 2011) sind die ITIL-Prozesse in die Disziplinen Service Strategy, Service Design, Service Transition, Service Operation und Continual Service Improvement gruppiert (siehe Abb. 2). Jede dieser fünf Disziplinen ist auf eine bestimmte Phase im Service-Lifecycle ausgerichtet:

Prozessziel: Eine Strategie für die Bereitstellung von Services für Kunden definieren. Ausgehend von einer Bewertung der Kundenbedürfnisse und des Marktes für Services bestimmt der Servicestrategie-Prozess, welche Services die IT-Organisation anbietet und welche Fähigkeiten dazu entwickelt werden müssen. Oberstes Ziel der Servicestrategie ist es, die IT-Organisation zu befähigen, sich konsequent strategie-orientiert auszurichten.
Prozessziel: Auf der Grundlage konkreter Anforderungen IT Services entwerfen und Lösungen entwickeln, die diesen Anforderungen entsprechen. In den Zuständigkeitsbereich des Service Designs fallen der Entwurf neuer Services, ebenso wie Änderungen und/ oder Verbesserungen bereits vorhandener Services.
Prozessziel: Aufbauen und Ausrollen von IT-Services. Ebenso stellt die Serviceüberführung sicher, dass Änderungen an Services und Service-Management-Prozessen koordiniert abgewickelt werden.
Prozessziel: Sicherstellen, dass die IT Services effektiv und effizient erbracht werden. Dies beinhaltet die Erfüllung von Anwender-Anfragen und Erarbeitung von Problemlösungen ebenso wie die Erbringung von Betriebsaufgaben im laufenden Tagesgeschäft.
Prozessziel: Der Prozess der Kontinuierlichen Serviceverbesserung setzt Methoden des Qualitätsmanagements ein, um aus Erfolgen und Misserfolgen der Vergangenheit zu lernen. Der CSI-Prozess zielt darauf ab, die Effektivität und Effizienz von IT-Prozessen und -Services fortlaufend zu verbessern, in Übereinstimmung mit dem in ISO 20000 geforderten Konzept der kontinuierlichen Verbesserung.

ITIL Prozesse nach ITIL Version 2 (ITIL V2)


Anders als in ITIL V3 war das IT Service Management nach ITIL Version 2 noch nicht konsequent auf den Service-Lebenszyklus ausgerichtet. ITIL V2 beinhaltete die folgenden "Disziplinen":

Service Support
Service Support stellt alle operativen Prozesse bereit, die zur Behandlung von Service-Unterbrechungen und zur Durchführung von Änderungen dienen; somit wird die Aufrechterhaltung der IT-Services garantiert.
Service Delivery
Service Delivery stellt sicher, dass verbindliche Rahmenbedingungen für die operativen Prozesse bestehen. Es regelt die planerischen, vertraglichen und finanziellen Themen.


Video und Anmerkungen

[1] Video: ITIL 4-Prozesslandkarte - So können Sie als Service-Provider ITIL-Prozesse für Ihre Organisation definieren, die mit ITIL 4 stimmig sind.

Basiert auf: ITIL-Referenzprozesse aus der ITIL-Prozesslandkarte.

Von:  Stefan Kempter , IT Process Maps.

 

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