Capacity Management

Aus IT Process Wiki
Version vom 30. Dezember 2023, 18:13 Uhr von Andrea (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

ES - EN - Capacity Managementesta página en españolthis Page in English
ES - EN - Capacity Management


Ziel: ITIL Capacity Management stellt sicher, dass die Kapazität der IT-Services und der IT-Infrastruktur ausreicht, um die vereinbarten Kapazitäts- und Performance-Ziele wirtschaftlich zu erbringen. Der Capacity-Management-Prozess berücksichtigt alle Ressourcen, die erforderlich sind, um den IT-Service bereitzustellen und plant dabei die kurz-, mittel- und langfristigen Anforderungen von Geschäftsseite ein.

Deutsche Bezeichnung: Capacity Management

Teil von: Service Design

Prozess-Verantwortlicher: Capacity Manager

 

Prozess-Beschreibung

Capacity Management ITIL
ITIL Capacity Management (.pdf)

Es bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen Capacity Management nach ITIL V3 (2007) und nach ITIL 2011.

Auf Grund der Einführung von Design-Koordinierung in ITIL 2011 haben sich die Datenflüsse leicht geändert. Das Übersichts-Diagramm zu Capacity Management (.JPG) illustriert die wichtigsten Schnittstellen des ITIL-Prozesses (siehe Abb. 1).

In ITIL 4 wird Capacity Management als Service-Management-Praktik aufgeführt - unter der neuen Bezeichnung "Capacity and Performance Management".

Teil-Prozesse

ITIL Capacity Management umfasst die folgenden Teil-Prozesse:

Business Capacity Management

  • Prozessziel: Bestimmung der Kapazitäts- und Performance-Anforderungen an IT-Services und -Infrastruktur auf der Basis von Kundendaten (z.B. Business-Pläne und Anforderungen an Kapazitäten und Performance aus Geschäftssicht); Sicherstellen, dass zukünftige Kapazitäts- und Performance-Bedarfe erfüllt werden können.

Service Capacity Management

  • Prozessziel: Überwachen, Prognostizieren und Anpassen von Performance und Kapazitäten der Services. Dies beinhaltet das Veranlassen von proaktiven und reaktiven Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Service-Performance und -Kapazitäten die zugesicherten Ziele erreichen.

Component Capacity Management

  • Prozessziel: Performance, Nutzung und Kapazität der IT-Ressourcen und individueller IT-Komponenten überwachen, prognostizieren und ggf. anpassen.

Capacity Management Reporting

  • Prozessziel: Andere Service-Management-Prozesse und das IT-Management mit Informationen (in Form des Capacity Reports) zu Service- und Ressourcen-Kapazität, -Nutzung und -Performance versorgen.

Definitionen

Die folgenden ITIL-Begriffe und Acronyme (Informations-Objekte) werden in Capacity Management zur Darstellung der Prozess-Outputs und -Inputs verwendet:

Capacity Management Information System (CMIS)

  • Das Capacity Management Information System (CMIS) ist ein zentraler Speicherort für sämtliche relevanten Daten, die im Rahmen des Capacity-Management-Prozesses verwendet werden.

Capacity Plan (Kapazitätsplan)

Capacity Report (Kapazitätsbericht)

  • Der Capacity Report (Kapazitätsbericht) liefert anderen Service-Management-Prozessen sowie dem IT-Management Informationen über die Service- und Ressourcen-Auslastung und -Performance.

Regeln für Event-Filterung und -Korrelation

  • Regeln und Kriterien, mit deren Hilfe die Bedeutung von Events eingeschätzt und eine angemessene Reaktion bestimmt werden kann. Regeln für Event-Filterung und -Korrelation werden typischerweise in Event-Monitoring-Systemen hinterlegt. Manche dieser Regeln werden während der Service-Design-Phase definiert, z.B. um sicherzustellen, dass Services die erforderliche Verfügbarkeit erreichen.
  • (Hinweis: Neuer Output in ITIL 2011. Dieser wurde hinzugefügt, um hervorzuheben, dass (einige) Regeln zur Filterung und Korrelation von Events von Capacity Management entworfen werden, mit dem Ziel, die Entdeckung von Kapazitäts-Problemen zu unterstützen.)

KPIs | Checklisten

Rollen | Verantwortlichkeiten

Capacity Manager - Prozess-Verantwortlicher

  • Der Capacity Manager ist verantwortlich dafür, sicherzustellen, dass die Kapazität der IT-Services und der IT-Infrastruktur ausreicht, um die vereinbarten Kapazitäts- und Performance-Ziele wirtschaftlich zu erbringen. Er berücksichtigt hierbei alle Ressourcen, die erforderlich sind, um den Service zu erbringen und plant dabei die kurz-, mittel- und langfristigen Anforderungen von Geschäftsseite mit ein.

 

Verantwortlichkeits-Matrix: ITIL Capacity Management
ITIL-Rolle / Teil-Prozess Capacity Manager Service Owner[3] Anwendungssystem-Analytiker[3] Technischer Analytiker[3]
Business Capacity Management A[1]R[2] - - -
Service Capacity Management AR R - -
Component Capacity Management AR - R R
Capacity Management Reporting AR - - -

Erläuterungen

[1] A: Accountable i.S.d. RACI-Modells: Verantwortlich dafür, dass Capacity Management als Gesamt-Prozess korrekt und vollständig ausgeführt wird.

[2] R: Responsible i.S.d. RACI-Modells: Verantwortlich für die Ausführung bestimmter Aufgaben in ITIL Capacity Management.

[3] siehe → Rollen-Beschreibungen

Anmerkungen

Von:  Stefan Kempter , IT Process Maps.

 

Überblick  › Prozess-Beschreibung  › Teil-Prozesse  › Definitionen