Service Level Management

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Version vom 15. Dezember 2007, 17:53 Uhr von Andrea (Diskussion | Beiträge)
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ITIL Version: ITIL Version 3 (ITIL V3)

Prozessziel:: Abschließen von Service-Level-Vereinbarungen mit den Kunden und Entwerfen von Services, die den vereinbarten Service-Level-Zielen entsprechen. Darüber hinaus ist das Service Level Management auch dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass alle Operational Level Agreements (Vereinbarungen auf Betriebsebene) und Underpinning Contracts (Verträge mit Drittparteien) zielführend sind. Das Service Level Management überwacht und berichtet laufend über die Service Levels.

Teil von: Service Design

Prozess-Verantwortlicher: Service Level Manager


ITIL V3 im Vergleich zu ITIL V2: Service Level Management

  • Die Aktivitäten und Prozessziele des Service-Level-Management-Prozesses sind in ITIL V2 und V3 im Wesentlichen identisch
  • ITIL V3 ordnet SLM dem Bereich Service Design zu, während die Service-Review-Aktivitäten im Continual Service Improvement angesiedelt sind


Teil-Prozesse von Service Level Management nach ITIL V3

Überblick über den Service-Level-Management-Prozess nach ITIL V3 (.pdf)
Bereitstellung des SLM-Frameworks
Prozessziel: Design und Pflege eines strukturierten Kataloges und Frameworks zu Service-Level-Vereinbarungen; Bereitstellen von Vorlagen für die unterschiedlichen SLM-Dokumente.
Vertragsabschluss für Standard-Services
Prozessziel: Ermitteln der Kundenanforderungen und Vereinbaren von Service-Level-Zielen mit Kunden, die die Bereitstellung bestehender Standard-Services anfordern (für die Erbringung von Standard-Services sind in der Regel keine Änderungen an bestehenden Infrastruktur-Services notwendig).
Bestimmung der Service-Anforderungen
Prozessziel: Erfassen des gewünschten Outcomes (gewünschte Service-Ergebnisse aus der Sicht der Kunden) eines neuen bzw. zu ändernden Service. Die Anforderungen müssen dokumentiert und einer grundsätzlichen Prüfung unterzogen werden; auf diese Weise kann zu einem möglichst frühen Zeitpunkt nach Alternativen für Anforderungen gesucht werden, die aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht machbar sind.
Aufgliedern von Business-Services in Infrastruktur-Services
Prozessziel: Ermitteln der Infrastruktur-Services, die als Basis für die Erbringung des nachgefragten Business-Service eingesetzt werden; Herausfinden, inwiefern die Infrastruktur-Services angepasst werden müssen, um die erforderlichen Service Levels und Funktionalitäten bereitstellen zu können.
Technisches und Organisatorisches Service Design
Prozessziel: Aus der IT-Perspektive entscheiden, auf welche Weise ein neuer Service bereitgestellt wird. Dazu müssen die neu zu entwickelnde technische Infrastruktur, aber auch die notwendigen organisatorischen Anpassungen spezifiziert werden. Das aus diesem Arbeitsschritt resultierende Service Design Package enthält alle erforderlichen Informationen für die Serviceüberführung (Service Transition).
RFC-Erstellung und -Einreichung
Prozessziel: Initiieren der Implementierung eines neuen Service durch Einreichung eines offiziellen Requests for Change.
Unterzeichnung der Service-Vereinbarungen und Service-Aktivierung
Prozessziel: Unterzeichnung aller relevanten Verträge nach dem Abschluss der Serviceüberführung. Zudem ist zu überprüfen, ob die Serviceabnahmekriterien erfüllt werden. Dieser Prozess sorgt dafür, dass alle maßgeblichen OLAs von den entsprechenden Service-Ownern freigezeichnet werden und dass der Kunde die Service-Level-Vereinbarung mit seiner Unterschrift bestätigt.
Service-Level-Überwachung und –Reporting
Prozessziel: Überwachen der erreichten Service Levels und Vergleich dieser Werte mit den vereinbarten Service-Level-Zielen. Die resultierenden Informationen dienen als Grundlage für Maßnahmen zur Verbesserung der Servicequalität und sind dem Kunden sowie allen anderen Betroffenen zur Verfügung zu stellen.


Kennzahlen (KPIs) für das Service Level Management


Rollen in Service Level Management nach ITIL V3