Service Asset and Configuration Management

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ES - EN - Service Asset Management und Configuration Management


Ziel: ITIL Service Asset und Configuration Management stellt Informationen zu Configuration Items (Konfigurationselementen) bereit, die zur Erbringung von IT-Services erforderlich sind, einschließlich ihrer Beziehungen untereinander.

Deutsche Bezeichnung: Service Asset und Configuration Management

Teil von: Service Transition (Serviceüberführung)

Prozess-Verantwortlicher: Configuration Manager

 

Prozess-Beschreibung

ITIL Configuration Management
ITIL Service Asset & Configuration Management

Die Aktivitäten und Prozessziele von ITIL Configuration Management sind in ITIL V2 und ITIL V3 fast identisch.

Mit ITIL V3 wird das Konzept des "Configuration Management Systems (CMS)" als logisches Datenmodell eingeführt, das mehrere Configuration Management Databases (CMDBs) beinhaltet.

Nach ITIL 2011 wurden die Prozess-Schnittstellen in Configuration Management angepasst - in Übereinstimmung mit der neuen Prozess-Struktur in Service Transition.

Das Übersichts-Diagramm zu ITIL Configuration Management (.JPG) illustriert die wichtigsten Schnittstellen des ITIL-Prozesses (siehe Abbildung 1).

 

Teil-Prozesse

ITIL Configuration Management umfasst die folgenden Teil-Prozesse:

 

Configuration-Identifizierung (Configuration Identification)

  • Prozessziel: Definieren und Pflegen der dem CMS zugrundeliegenden Struktur (des Configuration-Modells), so dass das CMS alle Informationen zu CIs aufnehmen kann. Hierzu gehört das Festlegen der Attribute, die einen CI-Typ beschreiben, sowie dessen Unterkomponenten und Beziehungen.


Configuration-Steuerung (Configuration Control)

  • Prozessziel: Sicherstellen, dass keine Configuration Items hinzugefügt oder geändert werden, ohne dass dies angemessen im CMS dokumentiert wird, und dass solche Änderungen stets nur mit der erforderlichen Autorisierung erfolgen.
  • Anmerkung: Dieser Prozess zielt hauptsächlich darauf ab, Änderungen am Configuration Management System (CMS) zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass die Informationen im CMS vollständig sind und dass die Änderungen nur von autorisierter Seite durchgeführt wurden. Andere Prozesse unterstützen ebenfalls die Ziele von Configuration-Steuerung: Der Prozess Configuration-Identifizierung legt fest, wer bestimmte Änderungen am CMS durchführen darf. Im weiteren Sinne stellen auch Change Management und Release Management mit den dort definierten Abläufen sicher, dass keine unautorisierten Änderungen geschehen.


Configuration-Verifizierung und -Audit

  • Prozessziel: Durchführen regelmäßiger Checks, mit denen sichergestellt wird, dass die im Configuration Management System (CMS) enthaltenen Informationen die aktuell in der produktiven Umgebung installierten CIs exakt repräsentieren.

 

Definitionen

Die folgenden ITIL-Begriffe und Acronyme (Informations-Objekte) werden in ITIL Configuration Management zur Darstellung der Prozess-Outputs und -Inputs verwendet:

 

Change Request zur CMS-Struktur

  • Eine Anforderung aus einem Service-Management-Prozess zur Änderung der CMS-Struktur. Eine solche Anforderung wird ans Configuration Management gestellt, wenn neue CIs oder Attribute ins CMS aufgenommen werden müssen, aber die CMS-Struktur die Aufnahme dieser Daten nicht ermöglicht.


CMS/ CMDB

  • Das Configuration Management System (CMS) ist eine Kombination von Tools und Daten, die zum Sammeln, Speichern, Managen, Aktualisieren, Analysieren und zur Präsentation von Daten zu allen Configuration Items und deren Beziehungen eingesetzt wird. Ein CMS kann ein oder mehrere physikalische Configuration Management Databases (CMDB) verwalten. Die dem CMS zugrundeliegende Struktur wird definiert durch ein Configuration-Modell, ein logisches Modell der Service Assets einer IT-Organisation. (Siehe auch: ITIL-Checkliste CMS/ CMDB).


CMS-Änderungs-Richtlinie

  • Ein Verzeichnis der Regelungen, die bestimmen, wer Struktur und Inhalt des CMS ändern darf.


Configuration-Audit-Protokoll

  • Ein Bericht, in dem die Ergebnisse eines CMS-Audits und die aufgetretenen Differenzen zwischen CMS-Records und tatsächlich installierten CIs festgehalten sind.


Configuration Item (CI)

  • Configuration Items (CIs) können unterschiedlichen Typs sein: Fast immer deckt das CMS Services und die IT-Infrastruktur ab, aber auch andere Typen wie Richtlinien, Projektdokumente, Mitarbeiter, Service-Supplier usw. sind möglich.Configuration Items werden durch ihre Attribute (im Configuration Record des CIs erfasst) und durch ihre Beziehung zu anderen CIs charakterisiert.


Definitive Media Library (DML)

  • Die Definitive Media Library (DML) ist eine abgesicherte logische Bibliothek, in der die freigegebenen Versionen für alle Medien-CIs vorgehalten und abgesichert werden. Die DML besteht typischerweise aus einem oder mehreren Verzeichnis-Bereichen zur Speicherung von Dateien und physikalischen Speichern, z.B. zur Aufnahme von Software-Master-Kopien auf CD/DVD.

 

KPIs | Checklisten

 

Rollen | Verantwortlichkeiten

Configuration Manager - Prozessverantwortlicher

  • Der Configuration Manager stellt die für das IT Service Management notwendigen Informationen über Infrastruktur und Services (Configuration Items, CIs) bereit. Dazu bildet er die IT-Infrastruktur und die Verknüpfungen der darin enthaltenen Komponenten sowie der IT-Services in einem logischen Modell ab.

 

Verantwortlichkeits-Matrix: ITIL Configuration Management
ITIL-Rolle | Teil-Prozess Configuration Manager
Configuration-Identifizierung (Configuration Identification) A[1]R[2]
Configuration-Steuerung (Configuration Control) AR
Configuration-Verifizierung und -Audit AR

 

Erläuterungen

[1] A: Accountable i.S.d. RACI-Modells: Verantwortlich dafür, dass ITIL Service Asset & Configuration Management als Gesamt-Prozess korrekt und vollständig ausgeführt wird.

[2] R: Responsible i.S.d. RACI-Modells: Verantwortlich für die Ausführung bestimmter Aufgaben in ITIL Configuration Management.

 

Anmerkungen

Von:  Stefan Kempter , IT Process Maps.

 

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