Service Asset and Configuration Management: Unterschied zwischen den Versionen

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== ITIL Service Asset & Configuration Management ==
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==<span id="ITIL Service Asset & Configuration Management">Überblick</span>==


''ITIL Service Asset & Configuration Management'' stellt Informationen zu Configuration Items (Konfigurationselementen) bereit, die zur Erbringung von IT-Services erforderlich sind, einschließlich ihrer Beziehungen untereinander.
'''Ziel:''' ''ITIL Service Asset & Configuration Management'' stellt Informationen zu Configuration Items (Konfigurationselementen) bereit, die zur Erbringung von IT-Services erforderlich sind, einschließlich ihrer Beziehungen untereinander.


'''Deutsche Bezeichnung''': Service Asset & Configuration Management
'''Deutsche Bezeichnung''': Service Asset & Configuration Management
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'''Teil von''': [[ITIL V3 Service Transition - Serviceüberführung|Service Transition (Serviceüberführung)]]
'''Teil von''': [[ITIL V3 Service Transition - Serviceüberführung|Service Transition (Serviceüberführung)]]


'''Prozess-Verantwortlicher''': [[Service Asset and Configuration Management#ITIL-Rollen|Configuration Manager]]
'''Prozess-Verantwortlicher''': [[Service Asset and Configuration Management#Configuration Manager|Configuration Manager]]


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== Prozess: Service Asset & Configuration Management ==
== Prozess-Beschreibung ==
 
[[Image:Service-asset-and-configuration-management.jpg|left|thumb|350px|alt=ITIL Configuration Management|[https://wiki.de.it-processmaps.com/images/pdf/Prozessuebersicht_service_asset_configuration_management_itilv3.pdf ITIL Service Asset & Configuration Management]]]


[[Image:Service-asset-and-configuration-management.jpg|right|thumb|370px|alt=ITIL Configuration Management|[https://wiki.de.it-processmaps.com/images/pdf/Prozessuebersicht_service_asset_configuration_management_itilv3.pdf ITIL Service Asset & Configuration Management]]]
Die Aktivitäten und Prozessziele von ITIL Configuration Management sind in ITIL V2 und ITIL V3 fast identisch.  
Die Aktivitäten und Prozessziele von ITIL Configuration Management sind in ITIL V2 und ITIL V3 fast identisch.  


Mit ITIL V3 wird das Konzept des "[[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|Configuration Management Systems (CMS)]]" als logisches Datenmodell eingeführt, das mehrere [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|Configuration Management Databases (CMDBs)]] beinhaltet.
Mit ITIL V3 wird das Konzept des "[[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|Configuration Management Systems (CMS)]]" als logisches Datenmodell eingeführt, das mehrere [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|Configuration Management Databases (CMDBs)]] beinhaltet.
Nach '''''ITIL 2011''''' wurden die Prozess-Schnittstellen in [[Service Asset and Configuration Management|Configuration Management]] angepasst - in Übereinstimmung mit der neuen Prozess-Struktur in Service Transition.
Das Übersichts-Diagramm zu [[Media:Service-asset-and-configuration-management.jpg|ITIL Configuration Management (.JPG)]] illustriert die wichtigsten Schnittstellen des ITIL-Prozesses (''siehe Abbildung 1'').
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== Teil-Prozesse ==


[[Service Asset and Configuration Management|ITIL Configuration Management]] umfasst die folgenden Teil-Prozesse:
[[Service Asset and Configuration Management|ITIL Configuration Management]] umfasst die folgenden Teil-Prozesse:
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== Teil-Prozesse ==
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;<span id="ITIL Configuration Management Identifizierung">Configuration-Identifizierung (Configuration Identification)</span>
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;<span id="ITIL Configuration Management Steuerung">Configuration-Steuerung (Configuration Control)</span>
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:Prozessziel: Sicherstellen, dass keine [[Service Asset and Configuration Management#CI|Configuration Items]] hinzugefügt oder geändert werden, ohne dass dies angemessen im [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|CMS]] dokumentiert wird, und dass solche Änderungen stets nur mit der erforderlichen Autorisierung erfolgen.
:Prozessziel: Sicherstellen, dass keine [[Service Asset and Configuration Management#CI|Configuration Items]] hinzugefügt oder geändert werden, ohne dass dies angemessen im [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|CMS]] dokumentiert wird, und dass solche Änderungen stets nur mit der erforderlichen Autorisierung erfolgen.
:''Anmerkung'': Dieser Prozess zielt hauptsächlich darauf ab, Änderungen am [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|Configuration Management System (CMS)]] zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass die Informationen im CMS vollständig sind und dass die Änderungen nur von autorisierter Seite durchgeführt wurden. Andere Prozesse unterstützen ebenfalls die Ziele von Configuration-Steuerung: Der Prozess [[Service Asset and Configuration Management#ITIL Configuration Management Identifizierung|Configuration-Identifizierung]] legt fest, wer bestimmte Änderungen am CMS durchführen darf. Im weiteren Sinne stellen auch [[Change Management]] und [[Release Management]] mit den dort definierten Abläufen sicher, dass keine unautorisierten Änderungen geschehen.


;<span id="Configuration Management Audit">Configuration-Verifizierung und -Audit</span>
;<span id="Configuration Management Audit">Configuration-Verifizierung und -Audit</span>
:Prozessziel: Durchführen regelmäßiger Checks, mit denen sichergestellt wird, dass die im [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|Configuration Management Systerm (CMS)]] enthaltenen Informationen die aktuell in der produktiven Umgebung installierten [[Service Asset and Configuration Management#CI|CIs]] exakt repräsentieren.
:Prozessziel: Durchführen regelmäßiger Checks, mit denen sichergestellt wird, dass die im [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|Configuration Management System (CMS)]] enthaltenen Informationen die aktuell in der produktiven Umgebung installierten [[Service Asset and Configuration Management#CI|CIs]] exakt repräsentieren.


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== ITIL-Begriffe zu Service Asset & Configuration Management ==
== Definitionen ==
 
Die folgenden ITIL-Begriffe and Acronyme (Informations-Objekte) werden in ITIL Configuration Management zur Darstellung der Prozess-Outputs und -Inputs verwendet:
 
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;<span id="Change Request zur CMS-Struktur">Change Request zur CMS-Struktur</span>
;<span id="Change Request zur CMS-Struktur">Change Request zur CMS-Struktur</span>
:Eine Anforderung aus einem Service-Management-Prozess zur Änderung der [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|CMS]]-Struktur. Eine solche Anforderung wird ans Configuration Management gestellt, wenn neue [[Service Asset and Configuration Management#CI|CIs]] oder Attribute ins CMS aufgenommen werden müssen, aber die CMS-Struktur die Aufnahme dieser Daten nicht ermöglicht.
:Eine Anforderung aus einem Service-Management-Prozess zur Änderung der [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|CMS]]-Struktur. Eine solche Anforderung wird ans [[Service Asset and Configuration Management|Configuration Management]] gestellt, wenn neue [[Service Asset and Configuration Management#CI|CIs]] oder Attribute ins CMS aufgenommen werden müssen, aber die CMS-Struktur die Aufnahme dieser Daten nicht ermöglicht.


;<span id="CMS CMDB">CMS/ CMDB</span>
;<span id="CMS CMDB">CMS/ CMDB</span>
:Das Configuration Management System (CMS) ist ein kohärentes logisches Modell der Service Assets einer IT-Organisation. Es besteht in der Regel aus mehreren physischen Subsystemen, den Configuration Management Databases (CMDBs). Im CMS sind Informationen zu allen [[Service Asset and Configuration Management#CI|Konfigurationselementen (CIs)]] gespeichert, die dem Configuration Management unterstehen (siehe auch: [[Checkliste CMS CMDB|ITIL-Checkliste CMS/ CMDB]]).  
:Das ''Configuration Management System (CMS)'' ist eine Kombination von Tools und Daten, die zum Sammeln, Speichern, Managen, Aktualisieren, Analysieren und zur Präsentation von Daten zu allen Configuration Items und deren Beziehungen eingesetzt wird. Ein CMS kann ein oder mehrere physikalische ''Configuration Management Databases (CMDB)'' verwalten. Die dem CMS zugrundeliegende Struktur wird definiert durch ein Configuration-Modell, ein logisches Modell der Service Assets einer IT-Organisation. (Siehe auch: [[Checkliste CMS CMDB|ITIL-Checkliste CMS/ CMDB]]).  


;<span id="CMS-Änderungs-Richtlinie">CMS-Änderungs-Richtlinie</span>
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;<span id="Configuration-Audit-Protokoll">Configuration-Audit-Protokoll</span>
;<span id="Configuration-Audit-Protokoll">Configuration-Audit-Protokoll</span>
:Ein Bericht, in dem die Ergebnisse eines [[Service Asset and Configuration Management#Configuration Management Audit|CMS-Audits]] und die aufgetretenen Differenzen zwischen CMS-Records und tatsächlich installierten CIs festgehalten sind.
:Ein Bericht, in dem die Ergebnisse eines [[Service Asset and Configuration Management#Configuration Management Audit|CMS-Audits]] und die aufgetretenen Differenzen zwischen CMS-Records und tatsächlich installierten [[Service Asset and Configuration Management#CI|CIs]] festgehalten sind.


;<span id="CI">Configuration Item (CI)</span>
;<span id="CI">Configuration Item (CI)</span>
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;<span id="DML">Definitive Media Library (DML)</span>
;<span id="DML">Definitive Media Library (DML)</span>
:Ein oder mehrere Standorte, an dem die endgültigen und genehmigten Versionen aller Software [[Service Asset and Configuration Management#CI|Configuration Items]] sicher gespeichert sind. Die DML kann darüber hinaus zugehörige CIs wie Lizenzen und Dokumentationen beinhalten. Die DML ist als einzelner logischer Speicherbereich definiert, auch wenn sie auf verschiedene Speicherorte aufgeteilt ist. Die gesamte Software in der DML untersteht der Steuerung des Change und Release Management und wird im [[Service Asset and Configuration Management#CMS CMDB|Configuration Management System]] erfasst. Für ein Release ist ausschließlich der Einsatz von Software aus der DML akzeptabel.  
:Die Definitive Media Library (DML) ist eine abgesicherte logische Bibliothek, in der die freigegebenen Versionen für alle Medien-CIs vorgehalten und abgesichert werden. Die DML besteht typischerweise aus einem oder mehreren Verzeichnis-Bereichen zur Speicherung von Dateien und physikalischen Speichern, z.B. zur Aufnahme von Software-Master-Kopien auf CD/DVD.  


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== Zusatzinformationen ==
== KPIs | Checklisten ==


==== ITIL-Kennzahlen und -Checklisten ====
* [[ITIL-Kennzahlen Service Transition - Serviceüberführung#ITIL-Kennzahlen Service Asset and Configuration Management|Kennzahlen (KPIs) zum Service Asset Management & Configuration Management]]
* [[ITIL-Kennzahlen Service Transition - Serviceüberführung#ITIL-Kennzahlen Service Asset und Configuration Management|Kennzahlen (KPIs) zum Service Asset Management & Configuration Management]]
* [[ITIL-Checklisten|Checkliste zum ITIL Configuration Management]]:
* [[Checkliste CMS CMDB|Checkliste zum ITIL Configuration Management: Checkliste CMS/ CMDB]]
** [[Checkliste CMS CMDB|Checkliste CMS/ CMDB]], sowie
** [[Checkliste CMDB-Audit-Protokoll]]


==== ITIL-Rollen ====
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== Rollen | Verantwortlichkeiten ==


;Configuration Manager - Prozessverantwortlicher
;<span id="Configuration Manager">Configuration Manager - Prozessverantwortlicher</span>
:Der Configuration Manager stellt die für das IT Service Management notwendigen Informationen über Infrastruktur und Services (Configuration Items, CIs) bereit. Dazu bildet er die IT-Infrastruktur und die Verknüpfungen der darin enthaltenen Komponenten sowie der IT-Services in einem logischen Modell ab.
:Der Configuration Manager stellt die für das IT Service Management notwendigen Informationen über Infrastruktur und Services ([[Service Asset and Configuration Management#CI|Configuration Items, CIs]]) bereit. Dazu bildet er die IT-Infrastruktur und die Verknüpfungen der darin enthaltenen Komponenten sowie der IT-Services in einem logischen Modell ab.


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== Downloads ==
{| border="1" align="center" cellpadding="5" cellspacing="0" style="text-align:center;" valign="top"
|-
| valign="top" colspan="2" style="background:#ffffdd;" align="center"| '''Verantwortlichkeits-Matrix: ITIL Configuration Management'''
|-
!  width="70%" align="center" style="background:#ffffee;" | ITIL-Rolle | Teil-Prozess
! style="background:#ffffee;" | [[Service Asset and Configuration Management#Configuration Manager|Configuration Manager]]
|-
| align="left" |[[#ITIL Configuration Management Identifizierung|Configuration-Identifizierung (Configuration Identification)]]
| A[[Service Asset and Configuration Management#Accountable|<small>[1]</small>]]R[[Service Asset and Configuration Management#Responsible|<small>[2]</small>]]
|-
| align="left" |[[#ITIL Configuration Management Steuerung|Configuration-Steuerung (Configuration Control)]]
| AR
|-
| align="left" |[[#Configuration Management Audit|Configuration-Verifizierung und -Audit]]
| AR
|-
|}


==== Übersicht ITIL Service Asset & Configuration Management ====
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{|
'''Erläuterungen'''
| valign="top" |
Die folgenden Links verweisen auf das Übersichts-Diagramm zu ITIL Service Asset & ITIL Configuration Management mit einer Darstellung der wichtigsten Schnittstellen des ITIL-Prozesses. 


* [[Media:Service-asset-and-configuration-management.jpg|ITIL Configuration Management (.JPG)]]
<span id="Accountable">[1] ''A: Accountable'' i.S.d. RACI-Modells: Verantwortlich dafür, dass ITIL Service Asset & Configuration Management als Gesamt-Prozess korrekt und vollständig ausgeführt wird.</span>
* [https://wiki.de.it-processmaps.com/images/pdf/Prozessuebersicht_service_asset_configuration_management_itilv3.pdf ITIL Configuration Management (.PDF)]''
| valign="top" |
[[Image:Service-asset-and-configuration-management.jpg|thumb|150px|left|none|alt=ITIL Configuration Management|ITIL Configuration Management im Überblick]]
|-
|}


<span id="Responsible">[2] ''R: Responsible'' i.S.d. RACI-Modells: Verantwortlich für die Ausführung bestimmter Aufgaben in ITIL Configuration Management.</span>


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Version vom 12. April 2012, 16:39 Uhr

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ES - EN - Service Asset Management und Configuration Management


 

Überblick

Ziel: ITIL Service Asset & Configuration Management stellt Informationen zu Configuration Items (Konfigurationselementen) bereit, die zur Erbringung von IT-Services erforderlich sind, einschließlich ihrer Beziehungen untereinander.

Deutsche Bezeichnung: Service Asset & Configuration Management

Teil von: Service Transition (Serviceüberführung)

Prozess-Verantwortlicher: Configuration Manager

 

Prozess-Beschreibung

ITIL Configuration Management
ITIL Service Asset & Configuration Management

Die Aktivitäten und Prozessziele von ITIL Configuration Management sind in ITIL V2 und ITIL V3 fast identisch.

Mit ITIL V3 wird das Konzept des "Configuration Management Systems (CMS)" als logisches Datenmodell eingeführt, das mehrere Configuration Management Databases (CMDBs) beinhaltet.

Nach ITIL 2011 wurden die Prozess-Schnittstellen in Configuration Management angepasst - in Übereinstimmung mit der neuen Prozess-Struktur in Service Transition.

Das Übersichts-Diagramm zu ITIL Configuration Management (.JPG) illustriert die wichtigsten Schnittstellen des ITIL-Prozesses (siehe Abbildung 1).

 

Teil-Prozesse

ITIL Configuration Management umfasst die folgenden Teil-Prozesse:

 

Configuration-Identifizierung (Configuration Identification)
Prozessziel: Definieren und Pflegen der dem CMS zugrundeliegenden Struktur (des Configuration-Modells), so dass das CMS alle Informationen zu CIs aufnehmen kann. Hierzu gehört das Festlegen der Attribute, die einen CI-Typ beschreiben, sowie dessen Unterkomponenten und Beziehungen.
Configuration-Steuerung (Configuration Control)
Prozessziel: Sicherstellen, dass keine Configuration Items hinzugefügt oder geändert werden, ohne dass dies angemessen im CMS dokumentiert wird, und dass solche Änderungen stets nur mit der erforderlichen Autorisierung erfolgen.
Anmerkung: Dieser Prozess zielt hauptsächlich darauf ab, Änderungen am Configuration Management System (CMS) zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass die Informationen im CMS vollständig sind und dass die Änderungen nur von autorisierter Seite durchgeführt wurden. Andere Prozesse unterstützen ebenfalls die Ziele von Configuration-Steuerung: Der Prozess Configuration-Identifizierung legt fest, wer bestimmte Änderungen am CMS durchführen darf. Im weiteren Sinne stellen auch Change Management und Release Management mit den dort definierten Abläufen sicher, dass keine unautorisierten Änderungen geschehen.
Configuration-Verifizierung und -Audit
Prozessziel: Durchführen regelmäßiger Checks, mit denen sichergestellt wird, dass die im Configuration Management System (CMS) enthaltenen Informationen die aktuell in der produktiven Umgebung installierten CIs exakt repräsentieren.

 

Definitionen

Die folgenden ITIL-Begriffe and Acronyme (Informations-Objekte) werden in ITIL Configuration Management zur Darstellung der Prozess-Outputs und -Inputs verwendet:

 

Change Request zur CMS-Struktur
Eine Anforderung aus einem Service-Management-Prozess zur Änderung der CMS-Struktur. Eine solche Anforderung wird ans Configuration Management gestellt, wenn neue CIs oder Attribute ins CMS aufgenommen werden müssen, aber die CMS-Struktur die Aufnahme dieser Daten nicht ermöglicht.
CMS/ CMDB
Das Configuration Management System (CMS) ist eine Kombination von Tools und Daten, die zum Sammeln, Speichern, Managen, Aktualisieren, Analysieren und zur Präsentation von Daten zu allen Configuration Items und deren Beziehungen eingesetzt wird. Ein CMS kann ein oder mehrere physikalische Configuration Management Databases (CMDB) verwalten. Die dem CMS zugrundeliegende Struktur wird definiert durch ein Configuration-Modell, ein logisches Modell der Service Assets einer IT-Organisation. (Siehe auch: ITIL-Checkliste CMS/ CMDB).
CMS-Änderungs-Richtlinie
Ein Verzeichnis der Regelungen, die bestimmen, wer Struktur und Inhalt des CMS ändern darf.
Configuration-Audit-Protokoll
Ein Bericht, in dem die Ergebnisse eines CMS-Audits und die aufgetretenen Differenzen zwischen CMS-Records und tatsächlich installierten CIs festgehalten sind.
Configuration Item (CI)
Configuration Items (CIs) können unterschiedlichen Typs sein: Fast immer deckt das CMS Services und die IT-Infrastruktur ab, aber auch andere Typen wie Richtlinien, Projektdokumente, Mitarbeiter, Service-Supplier usw. sind möglich.
Configuration Items werden durch ihre Attribute (im Configuration Record des CIs erfasst) und durch ihre Beziehung zu anderen CIs charakterisiert.
Definitive Media Library (DML)
Die Definitive Media Library (DML) ist eine abgesicherte logische Bibliothek, in der die freigegebenen Versionen für alle Medien-CIs vorgehalten und abgesichert werden. Die DML besteht typischerweise aus einem oder mehreren Verzeichnis-Bereichen zur Speicherung von Dateien und physikalischen Speichern, z.B. zur Aufnahme von Software-Master-Kopien auf CD/DVD.

 

KPIs | Checklisten

 

Rollen | Verantwortlichkeiten

Configuration Manager - Prozessverantwortlicher
Der Configuration Manager stellt die für das IT Service Management notwendigen Informationen über Infrastruktur und Services (Configuration Items, CIs) bereit. Dazu bildet er die IT-Infrastruktur und die Verknüpfungen der darin enthaltenen Komponenten sowie der IT-Services in einem logischen Modell ab.

 

Verantwortlichkeits-Matrix: ITIL Configuration Management
ITIL-Rolle | Teil-Prozess Configuration Manager
Configuration-Identifizierung (Configuration Identification) A[1]R[2]
Configuration-Steuerung (Configuration Control) AR
Configuration-Verifizierung und -Audit AR

 

Erläuterungen

[1] A: Accountable i.S.d. RACI-Modells: Verantwortlich dafür, dass ITIL Service Asset & Configuration Management als Gesamt-Prozess korrekt und vollständig ausgeführt wird.

[2] R: Responsible i.S.d. RACI-Modells: Verantwortlich für die Ausführung bestimmter Aufgaben in ITIL Configuration Management.