Checkliste CMS CMDB

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Definition: Das Configuration Management System (CMS) ist eine Kombination von Tools und Daten, die zum Sammeln, Speichern, Managen, Aktualisieren, Analysieren und zur Präsentation von Daten zu allen Configuration Items und deren Beziehungen eingesetzt wird. Ein CMS kann ein oder mehrere physikalische Configuration Management Databases (CMDB) verwalten. Die dem CMS zugrundeliegende Struktur wird definiert durch ein Configuration-Modell, ein logisches Modell der Service Assets einer IT-Organisation.

Vorlage ITIL CMS/ CMDB - Configuration Management System, Configuration Management Database
Abb. 1: ITIL CMS/ CMDB: Definition und Datenfluss (Vollansicht)

Im Configuration Management System sind Informationen zu allen Konfigurationselementen (Configuration Items, CIs) gespeichert, die dem Configuration Management unterstehen.

Im CMS können unterschiedliche Typen von CIs verwaltet werden: Fast immer deckt das CMS Services und die IT-Infrastruktur ab, aber auch andere Typen wie Richtlinien, Projektdokumente, Mitarbeiter, Service-Supplier usw. sind möglich.

 

ITIL-Prozess: ITIL Service Transition (Serviceüberführung) - Service Asset und Configuration Management

Checklisten-Kategorie: Checklisten ITIL 2011

 


Configuration-Modell und CI-Typen

Die Struktur des CMS wird durch das Configuration-Modell definiert, das die mit Hilfe des CMS verwalteten CI-Typen einschließlich deren Beziehungen und Attributen spezifiziert. Das Configuration-Modell wird oft als ein (Satz von) Dokument(en) oder Datenmodell gepflegt. Darüber hinaus manifestiert es sich zum Beispiel auch in der Tabellenstruktur der Datenbanken, in denen Konfigurations-Informationen gespeichert werden.

Das Configuration-Modell definiert typischerweise die folgenden Aspekte eines CMS:

 

CI-Typen und Sub-Typen

z.B.

  1. Haupt-Typen (z.B. Service, Hardware, Software, Dokument, Mitarbeiter usw.)
  2. Unter-Typen (z.B. Server, Drucker, ... – weitere Untergliederung der Haupt-Typen)
  3. … weitere Unter-Typen, je nach Erfordernis

Attribute

(Attribute, die für jeden CI-Typ zu pflegen sind)

Status-Werte

(zulässige Status-Werte, die den Lebenszyklus des CIs beschreiben)

Beziehungen zwischen den CI-Typen

z.B.

  1. "Ist Komponente von"
  2. "Ist verbunden mit"
  3. "Verwendet"
  4. "Ist eine neue Version von"
  5. "Wird ersetzt durch", …

Befugnisse und Kontrollmechanismen („Controls“)

  1. Verantwortlicher Mitarbeiter für den CI-Typ
  2. Befugnisse zum Erstellen, Autorisieren, Ändern oder Löschen von CIs diesen Typs, je nach Erfordernis
  3. Anzuwendende Controls und Richtlinien (z.B. Mechanismen, mit denen nur autorisiertem Personal die Durchführung von Änderungen an den CIs bzw. den CI Records ermöglicht wird, oder Mechanismen/Prozeduren, mit denen sichergestellt wird, dass die Konfigurationsdaten konsistent bleiben, wenn CIs hinzugefügt oder gelöscht werden)
  4. Relevante Richtlinien und Anleitungen
  5. Anforderungen hinsichtlich Berichtswesen, Auditierung und Verifizierung

 

Configuration Item Records - CI Records

Einzelheiten über tatsächliche CIs ("Instanzen von CI-Typen") werden in CI Records gespeichert. (Der genaue Satz von zu pflegenden Attributen eines CIs hängt vom vorliegenden CI-Typ ab und wird im Configuration-Modell definiert).

CI Records enthalten typischerweise die folgenden Informationen:

 

Kennung

(Eindeutige Kennung - ID)

Kurzbezeichnung

Beschreibung

Verantwortlicher Mitarbeiter

CI-Typ

Angaben zum Hersteller

  1. Name des Herstellers
  2. Seriennummer
  3. Lizenznummer/ Verweis auf Lizenzvertrag

Versionsinformation

Standort

z.B.

  1. Physischer Standort
  2. Logischer Standort (z.B. URL oder Verzeichnis auf einem Fileserver)

Änderungshistorie des CI-Records

  1. Datum der Erstanlage des CI Records
  2. Änderungen
    1. Datum
    2. Zuständiger Mitarbeiter
    3. Beschreibung der Änderung

Statushistorie

(Beschreibung des Lebenszyklus eines CIs mit Statusangabe, wie zum Beispiel "Im Test", ..., "Aktiv", ..., "In Wartung", ..., "Außer Betrieb", ...)

  1. Momentaner Status und aktuelle Version
  2. Status- und Versionshistorie (historische Änderungen des CI-Status oder für die Zukunft geplante Änderungen)
    1. Statusänderung
    2. Beschreibung
    3. Datum und Uhrzeit der Statusänderung

Beziehungen zu anderen CIs

z.B.

  1. "Ist Komponente von"
  2. "Ist verbunden mit"
  3. "Verwendet"
  4. "Ist eine neue Version von"
  5. "Wird ersetzt durch", …
  6. ... einschließlich Beziehungen zu Services, die vom CI unterstützt werden

Lizenzdaten

Beziehungen zu weiteren Dokumenten

  1. Vertragsdokumente
  2. Betriebsdokumentation
  3. Anwenderdokumentation
  4. Notfallrelevante Dokumentation
  5. Sonstige Dokumentation

 

Verweise auf Configuration Items (CIs) - Anmerkung

Auf CIs wird typischerweise von anderen Service-Management-Systemen verwiesen:

Z.B. wird ein Incident Record in einem Incident-Management-System einen Verweis auf einen oder mehrere betroffene CIs enthalten. Solche Beziehungen werden also in Incident Records verzeichnet - nicht in den CI Records.

 

Anmerkungen

Checkliste CMS CMDB

Basiert auf: Checkliste CMS/ CMDB aus der ITIL-Prozesslandkarte.

Von:  Stefan Kempter , IT Process Maps.

 


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